Not alone

Not alone Kartenspiel

Autor: Ghislain Masson
Künstler: Sébastien Caiveau
Spielerzahl: 2-7
Spielzeit: 30-45 min
Alter 10+
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Geek Attitude Games

Zusammenfassung: Raumfahrer sind auf einer fremden Welt gelandet und wie der Titel schon andeutet, sind sie hier nicht allein. Das ortsansässige Wesen fühlt sich verständlicherweise gestört von der Ankunft der Außerirdischen und ein Katz- und Maus-Spiel beginnt. Halten die Raumfahrer bis zur Rettung durch oder werden sie vorher vom Wesen erwischt und der gerechten Strafe zugeführt?

Beschreibung: Zugegeben: bei diesem asymmetrischen Kartenspiel befinde ich mich meistens auf der Seite des gestörten Planetenbewohner. Denn wer hat es schon gerne, wenn terranische Astronauten mit ihren Magnetstiefeln die Blumen im Vorgarten platt treten?

Einer der Spieler schlüpft in die Rolle des ortsansässigen Wesens (Bestie klingt hier böse und Außerirdischer irgendwie falsch), die restlichen verkörpern die gestrandeten Astronauten. Im Spiel können sich die Astronauten an verschiedenen Orten verstecken, bevor die Bestie auswählen kann, wo sie den Neuankömmlingen auflauert.

Das Spiel ist eine Mischung aus Raten, Bluffen und Handmanagement. Der Spieler des Wesens kann durch beobachten der ausgespielten Karten kombinieren, wo sich die Astronauten verstecken. Die Astronauten müssen entscheiden, welche Orte sicher sein könnten bzw. welche Effekte sie nutzen wollen, denn jeder Ort erlaubt unterschiedliche Aktionen, wie z.B. die Karten aus dem Ablagestapel aufnehmen.

Auf einer Zeitleiste wird festgehalten, wieviel Zeit bis zum Eintreffen des Rettenden Raumschiffes vergeht bzw. wie oft die Astronauten noch erwischt werden müssen, bis das Wesen wieder Ruhe auf seinem Planeten hat.

Mit der Erweiterung kommen noch mehr Orte und anwendbare Effekte hinzu, die Anzahl der Orte ändert sich aber nicht. Dadurch gewinnt das Spiel an Abwechslung, ohne konfus zu werden, was ja leider viele Erweiterungen mit sich bringen.

Fazit: Kurzweiliges Filler-Spiel für den Start in einen Spieleabend oder für zwischendurch. Richtig Spaß kommt erst mit drei oder mehr Spielern auf. Durch das coole Design und die einfachen Regeln ein sehr immersives Spiel. Ich für meinen Teil spiele einfach gerne das missverstandene Wesen, wobei auch das austaktieren auf der Seite der Raumfahrer seinen Reiz hat, insbesondere, da man sich ja nicht verständigen und über Verstecke austauschen kann.

Techtalk: 1/5
Alienlevel: 4/5
Kitschniveau: 2/5
Zukunftsnähe: 4/5
Denkdichte: 3/5